Informationen zur VoIP-Umstellung
20.11.2014 - Gegenwärtig werden viele Telekom-Kunden angeschrieben oder von Telekom-Mitarbeitern angerufen und auf die neuen VoIP-Angebote hingewiesen. Hierbei wird oft der Eindruck erweckt, dass dringender Handlungsbedarf besteht oder die Anschlüsse sonst gekündigt werden. Vielfach wird versprochen, dass die Umstellung mit wenigen Handgriffen durchgeführt werden kann, diese Aussage ist in vielen Fällen richtig, ohne genaue Kenntnis der installierten Telefontechnik aber nicht notwendigerweise wahr! Teilweise wird, ohne Kenntnis des beim Kunden installierten Internet-Routers, empfohlen diesen gegen ein neues Modell der Speedport-Reihe zu tauschen, damit die Umstellung technisch durchgeführt werden kann.
Richtig ist, dass die Telekom das Netz bis zum Jahr 2018 komplett auf die VoIP-Technik umstellen will und dass zum Ende der Umstellungsphase verbliebene Altanschlüsse wohl auch gekündigt werden. Gegenwärtig sind noch alle herkömmlichen Anschlussarten neu bestellbar, d.h. auch heute können Sie noch einen analogen oder ISDN-Anschluss beauftragen. Der neue VoIP-Anschluss bietet derzeit vor allem Preisvorteile und die Möglichkeit mehrere Rufnummern zu nutzen, Voraussetzung ist aber eine laufende Internet-Verbindung.
Richtig ist, dass die Umstellung bei einfachen Anschlüssen, d.h. ein analoges Telefon, einfach und ohne größere Probleme durchgeführt werden kann. Ist schon ein VoIP-fähiger Router vorhanden, kann dieser einfach konfiguriert und das Telefon von der Wanddose an diesen umgesteckt werden. In diesem Fall ist auch keine neue Router-Hardware erforderlich. Viele T-Com Speedport-Modelle und die meisten AVM Fritz-Boxen können mit VoIP betrieben werden.
Komplizierter und aufwändiger wird es, wenn Sie in Ihrer Installation z.B. eine Alarmanlage mit Aufschaltung haben. In diesem Fall empfiehlt sich vorab die Klärung der Möglichkeiten und Voraussetzungen mit dem Installateur der Anlage und der Versicherung, welche technischen Voraussetzungen gefordert werden, um den Versicherungsschutz im Ernstfall nicht zu gefährden (VdS Konformität). Auch bei Installationen mit Hausnotruf-Systemen sollten Sie vorher mögliche Probleme klären, damit es im Ernstfall nicht zu Alarmierungsproblemen kommt.
Ist aktuell eine ISDN-Telefonanlage im Einsatz, muss diese nicht zwangsweise ersetzt werden. Je nach Anforderung kann diese weiterhin mit einem Router mit integriertem internen ISDN-Bus betrieben werden. Dies ist z.B. bei den Fritz-Box Modellen 7490, 7390, 7270 und 7272 der Fall.
Planen Sie den Austausch Ihrer aktuellen TK-Anlage, so lohnt es sich über das Thema netzbasierte TK-Anlage nachzudenken, da diese eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten bieten, darunter die Zusammenfassung von Standorten in verschiedenen Städten zu einer zentralen TK-Anlage oder die einfache Einrichtung von modernen HomeOffice-Arbeitsplätzen. Die Kosten dieser Anlagen richten sich nach der Anzahl der Arbeitsplätze, sind aber im Vergleich zu Anlagen mit ähnlichen Leistungsmerkmalen erheblich geringer.
Wenn Sie die Umstellung auf die neue VoIP-Telefontechnik planen, bieten wir Ihnen als kompetenter Ansprechpartner die erforderliche technische Beratung und Hilfestellung bei der Abwicklung an. Gerne beraten wir Sie zu den Möglichkeiten und technischen Voraussetzungen und buchen die entsprechenden Produkte für Sie beim Anbieter.
Wir verfügen bereits heute über mehrjährige Erfahrung im Bereich der VoIP-Telefonie, insbesondere auch im Bereich moderner, netzbasierter Telefonanlagen für Unternehmen. In diesem Bereich sind wir Ihr Experte für die centraflex Telefonlösung der QSC AG, die bei vielen unserer Kunden und auch im eigenen Hause im Einsatz ist.